Ankommen erleichtern, erste Kontakte ermöglichen, Bezugsperson sein und vor allem Sprachgelegenheiten schaffen – das sind die Ansprüche, die die Sprachpaten des GyKos an sich haben. Dem Aufruf von Frau Kuchta und Frau Knop sind 6 Schüler gefolgt, die nun zu Sprachpaten ausgebildet werden.

In einem Einführungsseminar bereiten Frau Stroh und Frau Knop sie auf ihre zukünftige Rolle als Sprachbegleiter vor. Sie lernen wie wichtig langsames und deutliches Sprechen für Sprachanfänger ist und erkennen die Relevanz von „echter Kommunikation“. Genau hier liegt dann auch ihre Aufgabe: Für neu am Gymnasium angekommene Kinder aus Syrien und der Ukraine „echte“ Gesprächsanlässe schaffen – fern des Lehrbuchs! Vokabeln aus dem Alltag und aus dem jeweiligen Interessengebiet vermitteln, Sätze verwenden, die man wirklich jeden Tag anwenden muss, die Geduld aufbringen zu warten, bis die richtige Formulierung gefunden ist – im Gespräch oder bei einer gemeinsamen Aktivität merken die Sprachanfänger dann fast gar nicht, dass sie eigentlich schon die noch fremde Sprache anwendet. Denn von und mit anderen Schülern lernen ist ein ganz anderes Lernen.

Dank der Sprachpaten haben die Sprachanfänger nun eine weitere Gelegenheit die neue Sprache in einer Eins-zu-Eins-Situation und bei „echten“ Gesprächen anzuwenden. „Denn jeder Satz, der in der neuen Sprache gesprochen wird, führt dazu, dass sich Muster festigen und neue Vokabeln leichter behalten werden.“, so Frau Stroh. In diesem Sinne wünschen wir unseren Sprachpaten schöne Erfahrungen und einen guten Start in das Projekt.

Autorin: H. Knop